Tschüss Einwegbecher

Trends / Nachhaltigkeit
Plume Creative
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Rebecca Rom-Frank
Jan. 28, 2020
Das Klima verändert sich – und damit auch die Art, wie wir trinken.

Erfahren Sie mehr über wiederverwendbare Wasserflaschen, Mehrwegkaffeebecher und Strohhalme. Es gibt sie in allen Formen, Größen, Farben und Materialien – von durchsichtigem Glas bis hin zu mattorangenem Aluminium. Konsumenten beunruhigt das Thema ökologische Nachhaltigkeit immer mehr. Sie fordern von Marken, sich dafür einzusetzen. In der Folge sieht man in unseren meistverkauften Lifestyle‑Bildern immer häufiger wiederverwendbare Kaffeebecher.

Einwegkaffeebecher und Plastikwasserflaschen gehören zu den Insignien einer Wegwerfgesellschaft, wohingegen sich Zero‑Waste‑Alternativen zu einem erstrebenswerten Statussymbol entwickelt haben. Teilnehmer der Dating‑Show Love Island trinken aus personalisierten, wiederverwendbaren Wasserflaschen und eine Wasserflasche von HydroFlask ist ein nicht wegzudenkendes Accessoire für jedes VSCO‑Girl der Gen Z. Die Schauspielerin Jennifer Garner trinkt ihren Kaffee überall in Hollywood aus einem KeepCup und auch die US‑Kongressabgeordnete Alexandria Ocasio‑Cortez zeigte sich auf Instagram mit ihrem wiederverwendbarem Kaffeebecher. Dank dieser hochkarätigen Vorbilder sind wiederverwendbare Kaffeebecher inzwischen auch in der Mitte der Gesellschaft angekommen.
Tatsächlich sind bei Getty Images die Suchanfragen für „wiederverwendbare Kaffeebecher“ im vergangenen Jahr um 479 % in die Höhe geschossen. „Wiederverwendbarer Becher“ ist um 281 % angestiegen; „Metallstrohhalm“ hat um 206 % zugenommen; „wiederverwendbare Wasserflasche“ konnte um 155 % zulegen. Der Klimaaktivismus wird öffentlich immer präsenter, sodass wir davon ausgehen können, dass auch die Nachfrage nach Bildern mit Zero‑Waste‑Themen zunehmen wird.

Viele Unternehmen stellen bereits auf eine nachhaltige Geschäftspraxis um, insbesondere in der Getränkebranche. Start‑ups wie das Coffee Cup Collective in Boston testen regionale Lösungen und in diesem Jahr setzt BlueBottle, Röster der dritten Generation, in zwei seiner Läden in San Francisco erstmalig ein Pfandsystem für Mehrwegbecher ein. Größere Ketten wie Starbucks gewähren Kunden mit eigenem wiederverwendbaren Becher einen Rabatt von 30 Cent. Für Unternehmen ist es von zentraler Bedeutung, den Kreis schließen zu können und ein Kreislaufwirtschaftsmodell einzuführen – Marken, die das erreichen, werden dies auch in ihrer Werbung herausstellen wollen.
Wiederverwendbare Mehrwegbecher oder Wasserflaschen können visuell transportieren, dass sich eine Marke für Nachhaltigkeit einsetzt.
Auch, wenn das Reduzieren von Wegwerfbechern wie ein Tropfen auf den heißen Stein wirken mag, so werden Konsumenten an einigen Orten keine andere Wahl haben. Plastikstrohhalme sind in großen US‑amerikanischen Städten bereits verboten, darunter Washington, D.C. und Seattle, und seit April 2020 sind diese auch aus ganz England verbannt. Die gesamte Europäische Union wird bis 2021 bestimmtes Einwegplastik verbieten. Recycling ist teuer, laborintensiv und wird nicht immer wie vorgesehen umgesetzt. Und letztlich kann man nur dann zu 100 % sicher sein, dass ein Becher wiederverwendet wird… wenn er wiederverwendet wird.

Einwegplastik zu verbannen ist heute ein weit verbreitetes Ziel auf der ganzen Welt und das Bildmaterial muss das widerspiegeln, um zeitgemäß zu bleiben. Bilder mit Details wie wiederverwendbaren Bechern, Wasserflaschen oder Strohhalmen können visuell transportieren, dass sich eine Marke für Nachhaltigkeit einsetzt und eine nachhaltige Zukunft vorleben.
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